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Lanzarote // Kulturlandschaften

Vor Jahrhunderten stellte man stellte fest, dass die Lapillischicht (Vulkanasche, auch Picón genannt), welche nach den letzten starken Eruptionen die Erde mit einer teilweise bis zu 3 m hohen Schicht bedeckte, das Wasser speichert und große landwirtschaftliche Nutzflächen hervorbringt. Gräbt man tiefe Mulden (gerias) in die Vulkanasche und errichtet kleine Mauern aus aufeinanderschichteten Steinen um sie herum (Windbrecher), dienen diese dem Schutze der Setzlinge vor den Einflüssen von Sonne und Wind. Über Jahrhunderte hat diese Technik die scheinbare Wüste fruchtbar gemacht und den schwierigen Weinbauermöglicht, welcher der Insel diese charakteristische Landschaftsgestaltung verdankt.
In seiner Dokumentation „Architecture without Architects“ benennt Bernard Rudofsky das wichtigste international bekannte Weinbaugebiet „La Geria“, wo allerorts das schwarze geometrische Muster der „enarenados“, der Kulturlandschaft Lanzarotes, zu sehen.

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